Heute stellte der frisch bestellte Kämmerer der Burggemeinde Brüggen, Oliver Mankowski, in seiner Haushaltsrede den Entwurf des Haushaltsplanes 2018 vor, der aller Voraussicht nach ausgeglichen sein wird. Dabei stellte er besonders Veränderungen in Transferbeiträgen als auch das den anstehenden Großprojekten geschuldete große Kreditvolumen heraus.

Nachdem alle Fraktionen hierauf in ihren Haushaltsreden reagierten wurde der Haushaltsentwurf einschließlich aller Anlagen einstimmig genehmigt.

Hier zum Nachlesen die Haushaltsrede von Gottfried Optenplatz für die SPD- Fraktion:

 

 

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Herr Bürgermeister, meine Damen und Herren,

Haushalt der Gemeinde, in jedem Jahr eine neue Herausforderung. So auch in diesem Jahr, jedoch mit anderen Vorzeichen als in den letzten Jahren. Mussten wir in den vergangenen Jahren noch mit einem defizitären Haushalt leben und für die Zukunft unserer Gemeinde das Damoklesschwert ‚Haushaltssicherungskonzept‘ fürchten, so ist der vor uns liegende Entwurf davon weit entfernt.

Haushaltsberatungen und Haushaltsreden bieten auch immer wieder die Plattform für einen politischen Schlagabtausch mit dem politischen Gegner. Bei einem ausgeglichenen Haushalt fehlt jedoch die richtige Argumentation, zumal dieses Vorgehen nicht die generelle Art der SPD- Fraktion widerspiegelt. Das jetzige Ergebnis mit einer schwarzen Null bei einem Rekord- Haushaltsvolumen von etwas über 34 Millionen Euro ist doch, so denken wir, der allgemein guten Konjunktur geschuldet. Die doch recht üppig sprudelnden Steuereinnahmen des Bundes bei der Mehrwert- und der Einkommenssteuer sorgen letztlich für die recht hohen Schlüsselzuweisungen, so dass die Realsteuerhebesätze unverändert beibehalten werden können.

Meine sehr geehrten Damen und Herren,

der vor uns liegende Entwurf, den wir heute beschließen wollen, gewährt uns ein Durchatmen in einer recht angespannten Finanzsituation. Würde sich bei dem diesjährigen Haushalt bei näherem Betrachten sicherlich auch ein noch besseres Ergebnis darstellen lassen – allein ein höherer Ansatz bei der Gewerbesteuer wäre zu verantworten – so dürfen wir die nächsten Jahre nicht aus den Augen verlieren. Ein besseres Ergebnis ist uns lieber als geschönte Zahlen.

Die nahe Zukunft verlangt von unserer Burggemeinde weitreichende Entscheidungen und hohe finanzielle Anstrengungen. Hier wollen wir jetzt ohne Wertigkeit und ohne Bezug auf ein eventuelles Haushaltsjahr, das diesjährige inbegriffen und ganz gewiss auch ohne den Anspruch auf Vollständigkeit, die Maßnahmen anführen die uns noch viel Kopfzerbrechen bereiten werden:

  • Ausbau verschiedener Straßen im Gemeindegebiet wie zum Beispiel Op de Haag, Sebastian-Bach-Straße, Stichweg Alter Postweg, Borner Straße und weitere
  • Energetische Verbesserungen an gemeindlichen Immobilien, insbesondere der Schulgebäude
  • Erneuerung der Straßenbeleuchtung
  • Neuabschluss eines Konzessionsvertrages für die Gasversorgung
  • Gewährleistung des Brandschutzes und damit der Bau von zwei neuen Feuerwehrgerätehäusern und Anschaffung von Fahrzeugen und Ausstattung
  • Die Bädersituation und die damit einhergehenden notwendigen Investitionen
  • Wohnraumbeschaffung für niedrige Einkommensverhältnisse
  • Parkplatzangebot im Gemeindegebiet, insbesondere in den Ortskernen von Bracht und Brüggen
  • Burg Brüggen und dessen Umfeld
  • Verbindungsstraße von der Stiegstraße nach Heidhausen
  • Erschließung neuer Baugebiete
  • Erweiterung des Gewerbegebietes Katersfeld

Dies sind nur beispielhaft aufgezählte Investitionen die allesamt nicht aus der vorhandenen Liquidität finanziert werden können und erhebliche Kreditmittel erfordern werden. Natürlich darf man langfristige Investitionen auch mit langfristigen Krediten finanzieren, jedoch sind allein für den Feuerwehr- und Bäderbereich Finanzmittel von über 10 Millionen Euro vonnöten. Allein die Verzinsung und die Abschreibung werden dann kommende Haushalte mit jährlich mindestens 400.000,- EUR belasten. Eine vorausschauende Grundstückspolitik kann hier helfen auch die Einnahmesituation zu verbessern.

Meine Damen und Herren,

warum jetzt diese Schwarzmalerei? Es soll uns alle dazu auffordern das Ergebnis des jetzigen Haushaltes besser ausfallen zu lassen als lediglich die „schwarze Null“. Schon heute muss klar sein, dass die möglichen Einsparungen in die Zukunft investiert werden müssen und keine Begehrlichkeiten mit Blick auf 2020 wecken dürfen.

Die mahnenden Worte könnte ich sicherlich noch fortführen, jedoch erfordert es die Handlungsfähigkeit der Gemeinde den vor uns liegenden Haushalt mit seinen Anlagen als Satzung zu beschließen.

Die SPD- Fraktion trägt diesen Beschluss mit.

Zum Schluss unserer Ausführungen: Ein Dankeschön gilt allen, die an diesem Haushalt mitgearbeitet haben, sowohl den anderen im Rat vertretenen Fraktionen, dem Bürgermeister mit seiner Verwaltung und insbesondere unserem Kämmerer Oliver Mankowski.

Blicken wir in eine hoffentlich gute Zukunft. Danke für ihre Aufmerksamkeit.

Die Fraktion der SPD im Rat der Burggemeinde Brüggen beantragt, in künftigen Bebauungsplänen und bei der Überarbeitung vorhandener Bebauungspläne einen Fokus auf die Begrünung von Flachdächern zu legen. Näheres erfahren Sie im anhängenden Dokument.

2018-03-20_SPD_Antrag_Dachbegrünung

Bereits am 14.02.2018 fand in Brüggen das traditionelle Fischessen am (politischen) Aschermittwoch statt. Das Interesse war groß und so gab Fraktionsvorsitzender Gottfried Optenplatz schließlich vor gut 40 Gästen, unter Anderem Genossen aus Niederkrüchten und Schwalmtal, einen Überblick über die Themen aus 2017 sowie einen Ausblick auf 2018.

So hat sich der Ortsverein in 2017 in vielen Bereichen eingesetzt. Besonders zu erwähnen war in diesem Zusammenhang der, leider erfolglose, → Versuch die „Laumans- Brücke“ zu erhalten, → die Initiative zum Erhalt des Spielplatzes am Lindenweg, → unser Einsatz für mehr Kindergartenplätze in der Gemeinde, → Änderungen im Fraktionsvorstand, → das 70-jährige Bestehen des OV Brüggen als auch die problematische Situation unserer → Bäder und → Feuerwehrgerätehäuser die uns auch in den nächsten Jahren noch beschäftigen werden.

Optenplatz dankte allen Aktiven und Unterstützern für ihr außerordentliches Engagement und wünschte den Anwesenden dann „Guten Appetit“.

Udo Schiefner (MdB) bei seinem „Bericht aus Berlin“

Nachdem Heringsstipp und Pellkartoffeln wieder abgeräumt waren berichtete Udo Schiefner (MdB) von den aktuellen Themen in Berlin und stand dem Besucherkreis Rede und Antwort. Der interessante Vortrag inspirierte im Anschluss noch über lange Diskussionen um politische Verflechtungen, Hinter- und Beweggründe auf Kreis-, Landes-, und Bundesebene.

Am 03. Februar trafen sich die Mitglieder der SPD- Fraktion im Rat der Gemeinde Brüggen zu einer Klausur um aktuelle Themen der Gemeinde eingehend zu diskutieren.

Angesetzt waren Diskussionen um die Themen „Feuerwehr“, „Umbau Borner Straße“ und „Zukunft unserer Schwimmbäder“.

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Zu den aktuellen Themen rund um den Brandschutz in der Gemeinde waren Marcel van Montfort, Leiter der Feuerwehr, und Stephan Leewen eingeladen. Letzterer verantwortlich für die Fortschreibung des Brandschutzbedarfsplan. In der intensiven Diskussion wurde vielfältige Themen angesprochen, von der Brandschutzabdeckung der Gemeinde über Standortfaktoren bis hin zur Ausstattung der Feuerwehr mit notwendigen Ausrüstungsgegenständen.

Als Fazit konnte festgehalten werden das die Gemeinde zeitnah sowohl in den Neubau von 2 Feuerwehrgerätehäusern als auch in die Anschaffung von neuen Fahrzeugen und Schutzkleidung investieren muss um den Brandschutz in der Gemeinde langfristig zu sichern.

Die SPD- Fraktion sieht sich in ihrer bisherigen Auffassung bestätigt, dass hier großer Handlungsbedarf besteht und wird auf die Durchführung der notwendigen Maßnahmen drängen.

Im Anschluss an die Mittagspause wurden die in einer Sondersitzung des Ausschusses für Bauen und Klimaschutz vorgestellten Planvarianten zur durch den zunehmenden Verkehr erforderlichen Umgestaltung der Borner Straße diskutiert. Hierbei konnte breiter Konsens in einer der Varianten gefunden werden, wenn auch in der Detailplanung noch offensichtliche Anpassungen notwendig sein werden.

Die erarbeiteten Vorschläge werden wir in den entsprechenden Sitzungen des Ausschusses für Bauen und Klimaschutz einbringen.

Leider musste die Diskussion um die Zukunft der Brüggener Bäder bis auf weiteres vertagt werden da uns bislang noch keine neuen Informationen, insbesondere die Ermittlungsergebnisse des beauftragten Planungsbüros vorliegen. Statt dessen wurden weitere Themen aus dem Gemeindegebiet (und darüber hinaus) erörtert welche in unsere politische Arbeit einfließen werden.

Nachdem abschließend noch einige Vorbereitungen für die bald anstehende Jahreshauptversammlung getroffen wurden konnten sich die Teilnehmer schließlich um 16:30 Uhr in ihr wohlverdientes Wochenende verabschieden.

Wir bedanken uns bei der Freiwilligen Feuerwehr Brüggen für die gewohnt hervorragende Beherbergung und Getränkeversorgung.

Uns erreicht die traurige Nachricht, dass unser Genosse Dirk (Dietrich) Hespers im Alter von 86 Jahren verstorben ist.

Über 52 Jahre war Dirk engagiertes Mitglied der SPD und wurde 2016 vom Ortsverein sowie vor dem Kreisparteitag für sein langjähriges Engagement geehrt.

Dirks Vater Theo wurde von den Nazis verfolgt und ermordet. Sein ganzes bewegtes Leben stand im Schatten dieses Schicksals und sein ganzer Einsatz galt dem Ziel, dass so etwas nie wieder geschehen dürfe.

Wir verlieren einen aufrechten Weggefährten, den wir stets in dankbarer Erinnerung behalten werden.

Leider erreicht uns heute morgen die traurige Nachricht über den Tod von Margot Kirschner.

Margot war uns nicht nur als Ehefrau des SPD- Urgesteins und ehemaligem Ehren- Vizebürgermeister Heinz Kirschner eng verbunden.

Wir werden ihr Andenken in Ehren halten.