Die Vertreter der SPD-Fraktion freuten sich, dem Betreuungsteam des “Betreute Grundschule Brüggen e.V.” für die in den letzten 20 Jahren geleistete Arbeit bei der Jubiläumsveranstaltung danken zu können. Ist die Betreute Grundschule doch ein Kind der damaligen SPD-Landesregierung, die mit dem aus Landesmitteln geförderten Programm auch bei möglichem stundenweisen Unterrichtsausfall eine verlässliche Betreuung in der Schulumgebung sicherstellen und dabei vor allem den Müttern die Möglichkeit verschaffen wollte, einer dauerhaften Erwerbstätigkeit nachzugehen.

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Dabei sah es zunächst in Brüggen gar nicht gut aus. Als die Parteimitglieder 1996 für das damals noch “Schule von 8 bis 1” genannte Programm mit einer Flugblattaktion warben, bezogen sie heftige verbale Prügel: In Brüggen wäre eine Betreuung nicht erforderlich. Erwerbstätige Mütter passten nicht in die konservative Gedankenwelt und Kinder würden ja zumindest bei Oma, Tanten oder sonstigen Verwandten unterkommen können. Somit konnte auch die Verwaltung nicht beauftragt werden, das Programm in Brüggen umzusetzen.

Glücklicherweise nahmen aber engagierte Eltern das Heft in die Hand und organisierten im folgenden Jahr die noch heute bestehende Betreuung. Damals schon in Klassenstärke begonnen, werden heute  112 Kinder betreut, was nachträglich den Bedarf eindeutig belegt. Als Vertreter der Gemeinde dankte der stellv. Bürgermeister Udo Rosowski der Leiterin Kornelia Bohnen und dem gesamten Team für die hervorragende und aufopferungsvolle Arbeit für unsere Schulkinder und wünschte auch für die Zukunft alles Gute und eine Lösung der bestehenden Raumnot.