Statement der SPD-Brüggen zur Planung der Umgestaltung des Kreuzherrenplatzes mit oder ohne Silberahorn:

In den letzten Monaten war in der Burggemeinde die Umgestaltung des Kreuzherrenplatzes ein Dauerthema und wurde sowohl in verschiedenen politischen Gremien als auch in den sozialen Medien mehrfach heftig und kontrovers diskutiert.

Dabei ist klar:

Bei der Neuplanung des Platzes handelt es sich um ein besonders wichtiges planerisches Thema, nicht nur für die Bürgerinnen und Bürger der Gemeinde, sondern auch für die Touristinnen und Touristen, die die Burggemeinde besuchen und den Platz als zentralen und prägenden Anlaufpunkt wahrnehmen.

Daraus folgt: Es muss eine Entscheidung getroffen werden, die gut überlegt sein will, für die nächsten Jahrzehnte wegweisend ist und nur unter Einbeziehung verschiedener Ideen/Planungsentwürfe getroffen werden sollte.

Zumal es keine besondere Dringlichkeit für eine Entscheidung gibt. Übrigens sollte eigentlich nicht ausdrücklich erwähnt werden müssen, dass die Entscheidung auch nur unter Bekanntsein aller Fakten im Gemeinderat getroffen werden kann.

Dieser besonderen Herausforderung steht bis zum heutigen Zeitpunkt ein geradezu dilettantisches Vorgehen des Bürgermeisters und den mit der Gestaltung beschäftigten Personen gegenüber. Dies wurde ganz besonders ab dem Zeitpunkt deutlich, an dem die berechtigten Diskussionen um die Fällung oder den Erhalt des Silberahorns losging. Seither werden den Lokalpolitikern immer neue und völlig aus dem Hut gezogene Vorschläge und Statements geliefert, zuletzt gipfelnd mit dem Vorschlag des Bürgermeisters, eine kostspielige Umsetzung des Baumes vorzuschlagen. „Kasperletheater“ wäre zu dieser Posse eine viel zu freundliche Umschreibung und zeigt sich sinnbildlich im wochenlang angebrachten Flatterband am Baum, als wolle man dort ein Carport aus einem Baumarkt errichten lassen.

An dieser Stelle muss die SPD-Brüggen nun die „rote“ Karte gegenüber der Verwaltungsspitze ziehen, denn die Glaubwürdigkeit des gesamten Prozesses ist mittlerweile dahin und kann nicht weiter die Grundlage einer ausgewogenen politischen Entscheidung sein. Wir lassen uns nicht am Nasenring über den Platz ziehen.

Wir fordern: Stoppt dieses Theaterstück (denn es kann kein Happyend mehr geben), holt verschiedene Planungsentwürfe verschiedener Planer mit oder ohne Silberahorn ein, die endlich alle Fakten berücksichtigen, die Kosten nicht uferlos werden lassen und eine verantwortungsvolle Entscheidung des Gemeinderates zulässt.